Vorsorge Mentale Gesundheit – Burnout und Boreout Prävention

Warum sollte der Arbeitgeber in Prävention und Früherkennung investieren?

Die Arbeitspsychologie als Wissenschaft beschäftigt sich seit über 100 Jahren mit der Frage, wie sich Arbeitsbedingungen auf den arbeitenden Menschen auswirken. Wie müssen Arbeitsbedingungen gestaltet sein, damit Menschen leistungsfähig und gesund bleiben sowie gerne zur Arbeit gehen und sich wohl fühlen am Arbeitsplatz.

Dann – und nur dann – binden sich Mitarbeitende an das Unternehmen und bleiben langfristig gesund. Letztendlich ist es eine „win-win“-Lösung für beide Parteien – Unternehmen und Mitarbeitende.  Niedrige Krankenquote, hohe Produktivität und geringe Fluktuationskosten sowie motivierte Mitarbeitende.

In der Praxis unterstützt wir Unternehmen mit arbeitspsychologischen Methoden, um Arbeitsplätze zu analysieren, zu bewerten und Arbeitstätigkeiten zu gestalten. Dazu zählen:

Was ist ein Burnout?

Das Burnout-Syndrom (engl. to burn out = ausbrennen) beschreibt einen Zustand tiefer körperlicher, emotionaler und geistiger Erschöpfung. Die Leistungsfähigkeit und Arbeitsmotivation nehmen deutlich ab – meist als Folge von anhaltender beruflicher oder privater Überlastung.

Jede Aktivität, die wir tagsüber ausüben, bedeutet für unseren Körper und unser Gehirn eine Form von Arbeit – auch dann, wenn sie uns Spaß macht. Dazu gehören zum Beispiel der Beruf, Kinderbetreuung, ehrenamtliche Aufgaben, Sport, Feiern oder Treffen mit Freunden und Familie.

Solange diese Faktoren positiv gestaltet sind und ein gesundes Gleichgewicht zwischen Anstrengung und Erholung besteht, stellt die alltägliche Belastung in Freizeit und Job in der Regel kein Problem dar.

Kritisch wird es jedoch, wenn die Anforderungen deutlich zunehmen oder die Faktoren negativ geprägt sind – etwa durch Zeitdruck, Konflikte am Arbeitsplatz, unsichere Beschäftigungsverhältnisse oder schwierige Arbeitsbeziehungen.

In solchen Fällen beginnt die quantitative oder qualitative Überlastung.

Auf Dauer führt diese Überlastung zu körperlichen und psychischen Reaktionen bis hin zur Depression.

Quelle: Herbert Freudenberger und Gail North (1992)

Die Phasen des Burnout-Kreislaufes folgen in der Regel einer bestimmten Reihenfolge, können jedoch individuell variieren – einzelne Phasen können ausgelassen werden, und ihre Dauer hängt stark von der persönlichen Konstitution und Situation der Betroffenen ab.

Laut Freudenberger und North beginnt der Kreislauf häufig auf individueller Ebene mit einem hohen persönlichen Engagement oder dem inneren Drang, sich beweisen zu wollen.

Im beruflichen Kontext ist die Ursache meist in einer qualitativen oder quantitativen Überlastung zu finden – etwa durch zu viele Aufgaben, zu hohe Erwartungen oder eine zu große Verantwortung.

In Phase 2 – der Widerstandsphase – versuchen Betroffene, die steigenden Anforderungen durch noch mehr Einsatz zu bewältigen. Typisch sind Maßnahmen wie Überstunden, der Verzicht auf Pausen oder ein erhöhtes Arbeitstempo – meist mit dem Ziel, die Situation wieder unter Kontrolle zu bringen.

Wir bieten Ihnen und Ihren Mitarbeitenden verschiedene fundierte Methoden zur frühzeitigen Erkennung von Burnout- und Boreout-Risiken an.

Für wen ist die Methode geeignet?

Alle Mitarbeitende, individuell, digital und 100% vertraulich

Der Test kann eigenständig durchgeführt und direkt von den Mitarbeitenden selbst ausgewertet werden. Er unterstützt dabei, mehr Klarheit darüber zu gewinnen, ob Anzeichen für ein Burnout vorliegen, und bietet hilfreiche Hinweise zu möglichen Ansprechpartnern sowie zum weiteren Vorgehen.

Für wen ist die Methode geeignet?

Diese Methode richtet sich an Mitarbeitende, die sich im Rahmen eines betrieblichen Eingliederungsmanagements (BEM) aufgrund von Erschöpfung in einem Klärungsprozess befinden.

Im Vergleich zu einem einfachen Selbsttest ist dieses Verfahren deutlich umfassender: Es wird von erfahrenen Arbeitspsychologinnen und -psychologen ausgewertet und liefert einen differenzierten Bericht. Dieser enthält sowohl verständlich aufbereitete Erklärungen als auch individuelle Maßnahmenempfehlungen – sowohl für die betroffene Person als auch für den Arbeitgeber.

Ziel ist es, einer möglichen Langzeiterkrankung vorzubeugen bzw. eine erneute Arbeitsunfähigkeit nachhaltig zu vermeiden.

Gerne beraten wir Sie dabei, welches Instrument im BEM-Verfahren, als BGM-Maßnahme oder als Kombination sich für Ihr Unternehmen eignet.

Lassen Sie sich unverbindlich beraten.

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GKA Medical Safety GmbH
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Ansprechperson

Dip.-Psych. Sabine Cürten
Arbeits-und Organisationspsychologin

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