Notfallpsychologie im Unternehmen

Der Notfall

Notfälle sind Ereignisse, die aufgrund ihrer Intensität physisch und /oder psychisch als so beeinträchtigend erlebt werden, dass sie zu negativen Folgen in der physischen und/oder psychischen Gesundheit führen können. Von Notfällen können Einzelpersonen oder Gruppen betroffen sein.

Typen von Notfällen

Die Typen von Notfällen, die Menschen begegnen können sind vielfältig. Dazu zählen:
• Technisch verursachte Notfälle
(z.B. Arbeitsunfall, Brände, Explosionen)
• Medizinische Notfälle
(z.B. Herzinfarkt, Vergiftungen)
• Zwischenmenschliche Notfälle
(Raubüberfall, Gewalt, Suizidversuche am Arbeitsplatz)

Die Notfallpsychologie

Notfallpsychologie ist die Anwendung psychologischem Wissen bei Personen, die von Notfällen betroffen sind. Notfallpsychologische Betreuung wendet sich sowohl an die Opfer als auch an indirekt Betroffene (z.B. Augenzeugen oder Führungskräfte, deren Mitarbeitende betroffen sind).

Die Notfallpsychologie umfasst

Die Notfallpsychologie umfasst:
• Präventionsmaßnahmen
(z.B. Schulungen von Mitarbeitenden und Führungskräften zur Vorbereitung auf traumatische Ereignisse)
• Interventionsmaßnahmen
(z.B. notfallpsychologische Erstbetreuung)
• Nachsorgemaßnahmen
(z.B. Beratungstermine nach dem Ereignis)

Prävention und Psychische Erste Hilfe sind wichtige Bausteine, um eine Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) zu verhindern. Bei der Prävention geht es darum, Individuen oder Gruppen auf eine potenziell belastende Notfallsituation vorzubereiten beispielsweise Triebfahrzeugführer auf Suizid-Versuche und Bankangestellte auf Raubüberfälle.

Die Psychische Erste Hilfe vor Ort stellt das Kernstück des Umgangs mit Notfallopfern dar. Jedes Opfer eines Notfalls ist psychisch verletzt. Mit ihm muss psychologisch angemessen umgegangen werden. Diese Hilfe sollte so früh wie möglich ansetzen. Dadurch kann die Gefahr von Spätfolgen stark reduziert werden. Sie treten seltener auf und werden, wenn sie auftreten, seltener chronisch.

Psychologisches Versorgungsdreieck

Notfallpsychologische Prävention

(für alle)

Stufe 1:
Psychische Erste Hilfe
(für alle Notfallopfer durch Leien oder Einsatzkräfte)

Stufe 2:
Psychosoziale Notfallhilfe
(durch psychologische Ersthelfer PEH)

Stufe 3:
Nachbetreuung 
Akutintervention
(durch Notfallpsychologen)

Stufe 4:
Therapie
durch Trauma-Therapeuten

Quelle: Notfallpsychologie (Lasogga, F. & Gasch, B.) 2014

Berufsgruppen mit erhöhtem Risiko für traumatische Ereignisse am Arbeitsplatz

Folgende Einrichtungen sind besonders gefährdet: z.B.

Relevanz von Notfallpsychologie für Unternehmen

Erfolgt nach einem traumatischen Erlebnis keine fachgerechte Hilfe, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit des Auftretens eine psychische Erkrankung wie zum Beispiel einer Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS). Damit einhergehend sind langfristige Fehlzeiten.

Gerne empfehlen wir geeignete Maßnahmen zur Prävention. Darüber hinaus unterstützen wir Sie mit psychologischer Hilfe im akuten Notfall und in der Nachsorge.

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